12 August 2024
Kim Evers und ihr Engagement beim Jugendrotkreuz
Anlässlich des Internationalen Tages der Jugend möchten wir Ihnen heute eine außergewöhnliche junge Frau vorstellen: Kim Evers. Seit 2015 ist sie ehrenamtlich mit viel Herzblut als Betreuerin (Zertifikat B, C, D, D „Rescue Team“) beim Luxemburger Jugendrotkreuz dabei. Die 25-Jährige aus Bascharage begeistert sich nicht nur für Ferienfreizeiten, sondern ist auch eine der Verantwortlichen des Projektes „Rescue Team“. Während der Ferienkolonien bringt sie Kindern und Jugendlichen auf spielerische Art und Weise die Basismaßnahmen der Ersten Hilfe bei.
Wir haben Kim ein paar Fragen gestellt, um mehr über ihr inspirierendes Ehrenamt und ihre Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen zu erfahren:
1. Kim, was hat dich dazu inspiriert, dich ehrenamtlich beim Roten Kreuz zu engagieren?
Als Kind war ich auch oft auf Ferienfreizeiten – das war immer schön! Als ich dann von einer Schulfreundin hörte, die beim Jugendrotkreuz als Betreuerin aktiv war, war ich sofort begeistert. Ihre Geschichten und die Erfahrungen, die sie machte, haben mich motiviert, selbst aktiv zu werden. So habe ich mich 2015 mit einem Freund für die erste Ausbildung zur Betreuerin beim Jugendrotkreuz angemeldet.
2. Hat deine langjährige Tätigkeit als Betreuerin deine Sicht auf die Jugend verändert?
Es ist beeindruckend zu sehen, wie Kinder während unserer Ferienfreizeiten mit anderen Kindern umgehen, die eine Behinderung haben. Sie lernen dort, dass jeder Mensch einzigartig ist und dass man trotzdem oder gerade deswegen eine großartige Zeit miteinander verbringen kann.
Die oft vorherrschende Meinung, die Jugend von heute wäre faul und nur aufs Handy fixiert, kann ich nicht bestätigen. Ich erlebe auf unseren Ferienkolonien viele junge Leute, die sich in ihrer Freizeit freiwillig engagieren und sich für andere Kinder einsetzen. Das finde ich wunderbar!
3. Gibt es für dich als Betreuerin besondere Erlebnisse, die dir in Erinnerung geblieben sind?
Was mich immer wieder besonders bewegt, ist zu sehen, wie Kinder auf unseren Ferienkolonien, die vorher noch nie mit Menschen mit einer Behinderung in Kontakt waren, damit umgehen. Am Anfang sind sie oft unsicher, aber nach unseren Erklärungen und der Anleitung sind sie so motiviert, zu helfen und sich um andere zu kümmern. Das ist schön, mitzuerleben.
Ein anderes Erlebnis war ein kleiner Junge aus einem Kinderheim, der am Ende einer Ferienfreizeit nicht mehr zurück ins Heim wollte. Er hatte während der zehn Tage so viel Vertrauen zu uns Betreuern gefasst und war so glücklich, dass es mir fast das Herz gebrochen hat, ihn bei unserer Rückkehr zurückzubringen.
Kim Evers zeigt, wie viel Herz und Engagement in der Arbeit des Jugendrotkreuzes stecken.
Herzlichen Dank an Kim und alle anderen, die sich für eine bessere Welt für die Jugend einsetzen!