02 Dezember 2020
Die Fortschritte sind entscheidend, denn die Anforderungen an das Gesundheitswesen sind in der rund eine Million Einwohner starken Region Donezk nach wie vor hoch. Deshalb renoviert das Luxemburger Rote Kreuz seit 2018 zusammen mit Partnern örtliche Gesundheitszentren. Diese können für die lokale Bevölkerung auch deshalb lebensrettend sein, weil sie in der nach wie vor von sporadischen Gefechten betroffenen Region gefährliche Fahrten in weiter entfernte Krankenhäusern unnötig machen.
„Seit 2018 haben unsere sechs Mitarbeiter in der Ostukraine bereits neun Gesundheitszentren renoviert. Und in diesem Jahr stehen die fünf Zentren im Mittelpunkt, die wir gemeinsam mit dem deutschen Roten Kreuz renovieren“ erklärt Myriam Jacoby, Projektleiterin für die Ukraine. Im August wurde das Gesundheitszentrum in Krasnohorivka eröffnet, auf das im September die Zentren in Klynove, Viroliubvika und Halytsynivka folgten. Zusammen empfangen diese Zentren wochentlich mehr als 410 Patienten zu Konsultationen, Impfungen, oder Elektrokardiographien. Dieses Monat wird letztendlich das Gesunheitszenter Shcherbyniyka renoviert. Da werden ungefähr 100 Patienten jede Woche empfängt.
Das Luxemburger Rote Kreuz unterstützt die genannten Gesundheitszentren jedoch nicht nur bei der Renovierung, sondern auch im Bereich Gesundheitsförderung. Mitarbeiter gehen hierzu in Schulen oder in andere öffentliche Einrichtungen wie Jugend- oder Sozialzentren, um die Bevölkerung über verschiedene Krankheiten zu aufzuklären. Themen sind z.B. Hygienemaßnahmen gegen das Coronavirus, HIV oder aber die in der Ostukraine besonders stark verbreitete Tuberkulose. Insgesamt wurden 7022 Menschen durch 27 Informationskampagnen erreicht.
Im Jahr 2020 wurden die Kampagnen in der Ukraine von den Außenministerien Luxemburgs und Deutschlands unterstützt. Kooperationspartner waren das deutsche und das ukrainische Rote Kreuz.