21 Mai 2021
Die Internationale Hilfe des Luxemburger Roten Kreuzes hat bei der Konferenz der Coopération Luxembourgeoise am 17. Und 18. Mai Aspekte ihrer Arbeit präsentiert. So erläuterte Alexander Jacoby, zuständig für Burundi, wie der Faktor Umwelt in humanitäre Projekte des Luxemburger Roten Kreuzes integriert wird.
„In Niger haben wir den Sahel Shelter entwickelt, eine Notunterkunft, die von lokalen Bautechniken inspiriert ist“, erklärt Alexander. Das hierfür verwendete Material wird lokal eingekauft, wodurch die mit dem Transport verbundenen Kosten und die CO2-Emissionen reduziert werden. Holz wird in der Sahelzone nur begrenzt eingesetzt, um so der starken Verödung der Region entgegenzuwirken“
Tharcisse Ndimurwanko, Focal Point des Luxemburger Roten Kreuzes in Burundi, ergänzt: „In Burundi haben wir 2018 und 2019 eine Studie über die Umweltauswirkungen von Lehmhäusern durchgeführt. Dabei wurde die sehr günstige Klimabilanz dieser Bauweise bestätigt.“
Die Verwendung von Lehmziegeln, die vor Ort mehr als ausreichend vorhanden sind, sorgt für kühle Temperaturen im Inneren des Hauses. Im Vergleich zu Zement- oder Tonziegeln ist darüber hinaus der Energiebedarf für den Bau deutlich geringer. In Burundi wird der Bau von Häusern von verschiedenen ökologischen Maßnahmen begleitet, die von verbesserten Feuerstellen, über Baumpflanzungen bis hin zu Regenwassernutzung reichen.