Zyklon Batsirai richtet in Madagaskar schwere Schäden an – mehrere hunderttausend Menschen betroffen

14 Februar 2022

Der tropische Zyklon Batsirai hat am 5. Februar Madagaskar getroffen und dort schwere Schäden angerichtet. Ersten Schätzungen zufolge könnten mehrere Hunderttausend Menschen dringend humanitäre Hilfe benötigen. Die Teams des luxemburgischen Roten Kreuzes sind vor Ort, um das madagassische Rote Kreuz und die Internationale Föderation des Roten Kreuzes zu unterstützen. Das französische Rote Kreuz leistet ebenfalls umfassende Hilfe.


Batsirai hat in Madagaskar eine Schneise der Verwüstung geschlagen. Dörfer wurden überflutet, Häuser zerstört, und im gesamten Südosten des Landes kam es zu schweren Sachschäden. In eingestürzten Häusern wurden Leichen gefunden; zudem ist die Ernährungssicherheit auf der Insel durch den Zyklon stark gefährdet, da ein Großteil der Reisernte von Batsirai zerstört wurde. Laut der letzten offiziellen Bilanz des Nationalen Büros für Risiko- und Katastrophenmanagement (BNGRC) sind 80 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 10.000 Häuser und Unterkünfte wurden zerstört oder beschädigt. Dies bedeutet, dass mehr als 112.000 Menschen von der Naturkatastrophe betroffen sind, von denen mehr als 62.500 an insgesamt 99 Orten behelfsmäßig untergebracht worden sind. Hinzu kommt, dass bereits vor dem jetzigen Zyklon 130.000 weitere Menschen durch den Sturm Ana ihr Zuhause verloren haben.


SPENDEN SIE FÜR DIE MENSCHEN IN MADAGASKAR


Die genaue Ermittlung der Schäden wird noch lange dauern, da Straßen und Brücken unterbrochen und viele der besonders betroffenen Gebiete deshalb nur schwer zu erreichen sind. Dies erschwert auch den Zugang zu den Menschen in den betroffenen Gebieten.
Besonders wichtig für die Betroffenen sind aktuell medizinische und psychologische Unterstützung, der Zugang zu sauberem Wasser, Hygienemaßnahmen und sanitären Einrichtungen, sowie die Verteilung von Notunterkünften, lebensnotwendigen Gütern und Barzahlungsmitteln.


Dieser Bedarf wird jeden Tag akuter. Die Menschen in Madagaskar brauchen jede nur erdenkliche Hilfe – sie brauchen Ihre Solidarität !