15 Juni 2022
Auf Einladung des Präsidenten der Republik Niger, Mohamed Bazoum, haben Premierminister Xavier Bettel und der Minister für Wirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Angelegenheiten Franz Fayot am 5. und 6. Juni offiziell die Republik Niger besucht.
Niger ist seit über 30 Jahren ein Schwerpunktland der luxemburgischen Außenpolitik. Während die Entwicklungszusammenarbeit in den bilateralen Beziehungen Luxemburgs mit Niger bereits in der Vergangenheit stets eine herausragende Stellung einnahm, ist das heutige Engagement in Niger ein Paradebeispiel für Luxemburgs „3D“-Politik, welche die Elemente Diplomatie, Entwicklung sowie Verteidigung miteinander kombiniert.
Am zweiten Tag ihres Besuchs besuchten die Minister Ouallam, wo die Teams der humanitären Hilfe des Luxemburgischen Roten Kreuzes 1.950 vertriebenen, zurückgekehrten, geflüchteten und Gasthaushalten helfen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem nigrischen und dem dänischen Roten Kreuz umgesetzt und zielt darauf ab, die humanitären Wohnbedingungen für die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen, die von bewaffneten Konflikten und Naturkatastrophen betroffen sind, zu verbessern, insbesondere durch die Bereitstellung von Unterkünften, Latrinen und Hygiene-Kits.
„Das Luxemburger Rote Kreuz unterstützt die vertriebenen Menschen im Niger seit Jahren mit seiner Infrastruktur und seinem Know-how“, erklärt Rémi Fabbri, Direktor für humanitäre Hilfe des Luxemburger Roten Kreuzes, der den Besuch als Delegierter begleitete.