17 Juni 2022
HARIKO, der landesweit bekannte Ort des Austauschs und des gemeinsamen Schaffens von Künstlern und Jugendlichen, dient sein Anfang Juni, im Rahmen von Esch 2022, capitale européenne de la culture, einen Monat lang dem Verein INANA als Künstlerresidenz.
Am 19. Juni lädt das luxemburgische Rote Kreuz als Träger von Hariko ab 15.30 Uhr dazu ein, die während dieser Zeit entstandenen Werke in dem “ Bâtiment IV“ zu entdecken. „Alle sind willkommen; Familien ebenso wie junge Menschen; wir freuen uns auf einen großen Andrang“, so Anne Braun, Direktorin von HARIKO. Ein Buffet mit Speisen aus aller Welt, Konzerte und Jam-Sessions sowie mehrere Performances bilden den angemessenen Rahmen für die Veranstaltung.
Zudem werden die Künstler anwesend sein, um über ihre Erfahrungen zu berichten. „Während dieses Monats haben wir eine Verbindung auf Augenhöhe zwischen jungen und erfahrenen Künstlern hergestellt“, erläutert Samia Lyamouri, Mitbegründerin des Vereins INANA das Konzept. „Rund die Hälfte der Künstler sind Flüchtlinge unterschiedlicher Herkunft, denen die Kunst es ermöglicht, ihre eigene Geschichte kraftvoll auszudrücken“. Das Residenz-Projekt, an dem während des Monats Juni 16 Künstler aus 14 Ländern teilgenommen, hat den Künstlern die Möglichkeit gegeben, gemeinsame Arbeiten rund um das Thema Integration zu erstellen.
„Für mich war die Residenz eine einmalige Gelegenheit, von erfahreneren Künstlern zu lernen“, konstatiert die 24jährige Maria, die 2020 nach Luxemburg kam: „Ich habe viel Hoffnung und Inspiration gefunden.“
Im Vorfeld des Welttags für Flüchtlinge bietet die Eröffnung der Ausstellung „Integr’Art“ die Gelegenheit, sich in einem feierlich-geselligen Rahmen mit den Künstlern aus aller Welt auszutauschen. Die Ausstellung ist bis zum 16. Juli zu sehen.