25 Mai 2022
Anfang Mai hatten bereits mehr als 5.000 ukrainische Flüchtlinge einen Antrag auf vorübergehenden Schutz in Luxemburg gestellt. „Innerhalb von zwei Monaten sind mehr Menschen ins Großherzogtum geflohen als während des gesamten Jahres 2016, dem Höhepunkt der Syrienkrise“, so Nadine Conrardy, Leiterin der Abteilung Action et Santé sociales des luxemburgischen Roten Kreuzes.
Das luxemburgische Rote Kreuz unterstützt gemeinsam mit Partnern in rund zehn vom Office National de l’Accueil (ONA) eröffneten Einrichtungen die Aufnahme von Familien aus der Ukraine. Zahlreiche Dienste sind mit eingebunden, um bei der Unterbringung der Flüchtlinge zu helfen und bestmögliche soziale, psychologische und pädagogische Unterstützung zu gewährleisten.
Die in Luxemburger ankommenden Menschen verbringen zunächst einige Wochen in den Erstaufnahmeeinrichtungen, ehe sie dauerhaft im Land untergebracht werden. Das luxemburgische Rote Kreuz bringt Aufnahmewilligen aus Luxemburg und Familien aus der Ukraine zusammen und bietet darüber hinaus auch Einzelunterkünfte an.
Neben der Erstaufnahme, die vom Service für Migranten und Flüchtlinge organisiert wird, können Familien auf Anfrage auch eine ethno-psychologische Unterstützung erhalten. Für die Jüngsten ist der Service Psy-Jeunes auch in den ONA-Strukturen tätig, und die Maisons Relais des luxemburgischen Roten Kreuzes bieten nach der Schule Aktivitäten für Kinder an.