Demokratische Republik Kongo: 42 Häuser für Frauen, die Opfer sexueller Gewalt wurden

30 September 2020

Ein interdisziplinäres Team des Luxemburger Roten Kreuzes hat im September in Panzi, im Osten der demokratischen Republik Kongo, 42 Häuser an Frauen übergeben, die Opfer sexueller Gewalt wurden. Die Übergabe ist Teil eines umfassenden Projekts des Luxemburger Roten Kreuzes und wird vom Luxemburger Außenministerium sowie von der „Fondation Panzi“ unterstützt.

Jedes Jahr werden im Panzi-Krankenhaus mehr als 1500 vergewaltigte Frauen oder Mädchen im Panzi-Krankenhaus behandelt. Das Luxemburger Rote Kreuz unterstützt dabei Dr. Denis Mukwege, den Gründer des Krankenhauses und Friedensnobelpreis-Träger, dies vor allem bei Renovierungs-Arbeiten in Teilen des Krankenhauses.

Trotz der hohen Qualität sowohl der medizinischen als auch der psychischen Betreuung bleibt das Problem der Stigmatisierung der vergewaltigten Frauen bis hin zu deren Ausschluss aus ihren Gemeinschaften bestehen. Das Luxemburger Rote Kreuz hilft ihnen deshalb dabei, sich in einem neuen sozialen Umfeld zu integrieren, indem es Unterkünfte in Städten oder Dörfern baut, in denen eine solche Reintegration möglich ist. Die Häuser, an deren Bau die Frauen aktiv mitwirken, bieten Ihnen eine sichere Grundlage für ein neues Leben.


Die vom Luxemburger Roten Kreuz gebauten Häuser stehen in Einklang mit der Umgebung. Zum Beispiel wurden hier Vulkangesteine und Wellblechdächer benutzt, die typisch für die Region Kivu sind.