19 Oktober 2023
Das Luxemburger Rote Kreuz, das seit mehr als 35 Jahren in der Ukraine präsent ist, unterstützt weiterhin die Opfer des Konflikts in vielen Teilen des Landes, unter anderem in den Frontgebieten Dnipro und Donezk.
Eines seiner Ziele ist die Förderung des Zugangs zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung für Menschen, die in oder in der Nähe des Konfliktgebiets leben, indem sie Krankenhäuser renoviert und Notreparaturen durchführt, um die Aufrechterhaltung der Versorgung zu gewährleisten. So wurden beispielsweise im September drei Stationen im Krankenhaus von Nikopol und im Zentralkrankenhaus von Zarytschanka renoviert und mit ballistischen Fenstern ausgestattet. Durch die Lieferung von medizinischer Ausrüstung wie Kolposkopen, Rollstühlen, orthopädischen Matratzen und Defibrillatoren an Gesundheitseinrichtungen in Bilozersk, Novogorodivka und Bakhmut (letzteres wurde aus Sicherheitsgründen nach Dnipro verlegt) kann die Zahl der Konsultationen nun aufrechterhalten werden.
Die Unterstützung für die Bevölkerung, die in der Nähe der Frontlinie lebt, umfasst auch die Verteilung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern wie Hygienesets, von denen in diesem Sommer 1.100 Menschen in Städten wie Kramatorsk und Mariinka profitierten. Um sich auf einen harten Winter vorzubereiten, stellt das Luxemburger Rote Kreuz derzeit Zusatzheizungen, Schlafsäcke und Decken zur Verfügung und repariert Fenster und Heizkessel in Sammelunterkünften für Binnenvertriebene, deren Zahl nach der Zerstörung des Cherson-Damms im Juni gestiegen ist.
In Dnipro und Donezk arbeiten die Teams des Luxemburger Roten Kreuzes eng mit den lokalen Zweigstellen des Ukrainischen Roten Kreuzes zusammen, um deren organisatorische Entwicklung bei der Verteilung von Hilfsgütern und der psychosozialen Betreuung der Vertriebenen zu unterstützen.
All diese Aktivitäten in den Regionen Dnipro und Donezk werden durch die Finanzierung des Ministeriums für auswärtige und europäische Angelegenheiten in Höhe von 1 Million Euro sowie durch die Unterstützung großzügiger Spender aus dem Großherzogtum ermöglicht.