06 Februar 2023
Hunderte Menschen starben, tausende wurden verletzt und die Zahl der Todesopfer steigt stündlich nach dem verheerenden Erdbeben, das den Südosten der Türkei und den Norden Syriens erschütterte. Der türkische und der syrische Rote Halbmond haben sich sofort auf den Weg gemacht, um den Opfern zu helfen.
Das Epizentrum des Erdbebens der Stärke 7,8 befand sich in Gaziantep, einer türkischen Stadt nahe der Grenze zu Syrien, die einer der wichtigsten Einreise- und Aufnahmepunkte für Flüchtlinge ist, die vor dem Krieg in Syrien geflohen sind. In Syrien wurden Städte wie Aleppo, das sich nach jahrelangen Kämpfen und Zerstörungen gerade erst wieder erholte, am schwersten getroffen.
Das Luxemburger Rote Kreuz ruft zu Spenden auf, um seine nationalen Schwestergesellschaften in der Türkei und in Syrien bei der Hilfe für die Opfer dieser schrecklichen Naturkatastrophe zu unterstützen. Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften mit Sitz in Genf steht in engem Kontakt mit den beiden betroffenen Organisationen, um die Mobilisierung der „Emergency Response Unit“ zu bewerten, in deren Rahmen Luxemburger Freiwillige eingesetzt werden könnten.
Luc Scheer, Mitglied der Geschäftsleitung des Luxemburger Roten Kreuzes, sagte: „Die winterlichen Temperaturen in der Region verschlimmern die Lage der Opfer noch weiter. Zwar muss so schnell wie möglich gehandelt werden, um die unter den Trümmern verschütteten Menschen zu finden und zu retten, doch ist es auch von entscheidender Bedeutung, den Zehntausenden von Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben und alles verloren haben, so schnell wie möglich Hilfe zukommen zu lassen. In Gaziantep werden die Temperaturen in der kommenden Nacht voraussichtlich auf -6°C fallen. Unsere türkischen und syrischen Kollegen und die anderen vor Ort eingesetzten Organisationen stehen vor einer extremen Notlage, unterstützen wir sie!„
Das Luxemburger Rote Kreuz bittet um Spenden per Überweisung auf das CCP-Konto LU52 1111 0000 1111 0000 mit dem Vermerk „Erdbeben Türkei/Syrien“ oder indem Sie unten klicken.