19 März 2024
Im Zentrum der Mission des Roten Kreuzes steht ein Grundprinzip: Menschlichkeit. Dieser zeitlose Wert hat die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung seit ihren Anfängen geleitet und eine Vision des Mitgefühls und der gegenseitigen Hilfe auf der ganzen Welt verbreitet.
Die Ursprünge dieser Aufgabe gehen auf eine Zeit zurück, in der auf den Schlachtfeldern unsägliches Leid herrschte. In diesem Zusammenhang wurde 1864 die erste Genfer Konvention ausgearbeitet, die maßgeblich von den Bemühungen Henry Dunants, dem Gründer des Roten Kreuzes, beeinflusst wurde. Diese Konvention legte die grundlegenden Prinzipien für den Schutz von Verwundeten, Gefangenen und medizinischem Personal während eines Krieges fest und schuf damit die Basis für das moderne humanitäre Völkerrecht.
So entstand das Rote Kreuz aus dem tiefen Wunsch, allen Menschen zu helfen, ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Glaubens oder ihres sozialen Status. Dieser Wunsch, den Schwächsten zu helfen, wo auch immer sie sich befinden, ist in der DNA unserer Organisation verankert.
Auch heute noch setzt sich das Rote Kreuz unermüdlich dafür ein, menschliches Leid zu verhindern und zu lindern. Ob an Orten bewaffneter Konflikte, bei Naturkatastrophen oder in von Armut und Krankheit betroffenen Gemeinschaften – unsere Organisation ist stets bemüht, ihre Hilfe so zu leisten, dass die Würde und Autonomie der Menschen gewahrt bleibt und ihre Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und ihren freien Willen auszuüben, respektiert wird.
Dieser Wert inspiriert die Zusammenarbeit und unsere Aktionen vor Ort. Das Rote Kreuz möchte zeigen, dass Humanität mehr ist als ein abstraktes Konzept: Sie ist eine konkrete Verpflichtung gegenüber jedem Einzelnen, ein Spiegelbild unserer gemeinsamen Menschlichkeit.
Wenn wir diesen zentralen Wert umarmen, können wir gemeinsam eine Zukunft schaffen, in der alle Menschen in Sicherheit, Würde und Hoffnung leben können.