24 April 2025
Was wäre, wenn das Spiel ein starkes Instrument zur Sensibilisierung für humanitäre Fragen werden könnte? Dies ist die kühne Behauptung des Projekts International Humanitarian Law Game (IHL Game), einer Initiative, die von der Internationalen Hilfe des Luxemburger Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit dem Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST), dem Centre de Recherche sur les Médiations (CREM) der Universität Lothringen, dem Fonds National de la Recherche (FNR) und dem Lycée Josy Barthel in Mamer entwickelt wurde.
Das humanitäre Völkerrecht (HVR), das oft als komplex und nur für Spezialisten angesehen wird, steht jedoch im Mittelpunkt bewaffneter Konflikte und des Schutzes der Zivilbevölkerung. Das Projekt IHL Game zielt darauf ab, das IHL durch das Spiel zugänglich, konkret und lebendig zu machen.
Die Idee: Oberstufenschüler sollten engagiert und für humanitäre Werte sensibilisiert werden, indem sie in Workshops einen Prototyp für ein Brettspiel entwarfen. Das Projekt schlug den Schülern vor, selbst zum Schöpfer von Bildungsinhalten zu werden, indem sie Spiele entwickelten, die die Spieler mit Situationen konfrontierten, die von bewaffneten Konflikten inspiriert waren. Mithilfe von Karten, Spielbrettern, Würfeln und immersiven Szenarien übersetzten die Schülerinnen und Schüler die Prinzipien des IHP in spielerische, zugängliche und eindringliche Erfahrungen.
Gestern fand in den Räumlichkeiten des LIST die Abschlussveranstaltung des Projekts statt, an der Schüler, Lehrer und Partner teilnahmen, um die Früchte dieses großartigen Abenteuers zu entdecken. Bei dieser Gelegenheit wurden die von den Schülern entwickelten Spiele vorgestellt.
Bravo an die Gymnasiasten für ihre bemerkenswerte Arbeit und an die Teams, die sie bei diesem menschlichen und pädagogischen Abenteuer begleitet haben.