Verheerende Überschwemmungen: nicht nur in Europa, sondern auch in Afrika!

26 September 2024

Während Europa mit beispiellosen Überschwemmungen zu kämpfen hat, werden auch Niger und seine Nachbarländer von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht, die zu erheblichen Verlusten an Menschenleben und Sachwerten geführt haben. Das Luxemburger Rote Kreuz, das auf diesem Kontinent stark aktiv ist, arbeitet daran, die Opfer dieser extremen Wetterereignisse zu unterstützen.

Der Klimawandel verursacht solche Phänomene immer sichtbarer: Dürren, übermäßige Regenfälle, Wirbelstürme, Hitzewellen… treffen die Menschen immer härter.

In ohnehin schon anfälligen Ländern sind die Folgen noch heftiger und tödlicher als in Europa. Die internationale Solidarität, die durch die Bemühungen des luxemburgischen Roten Kreuzes im Niger veranschaulicht wird, ist von entscheidender Bedeutung, um die Auswirkungen dieser Katastrophen zu mildern und den Gemeinden beim Wiederaufbau zu helfen.

Überschwemmungen in Niger: eine kritische Situation

Seit Anfang September und der Regenzeit ist Niger daher mit verheerenden Überschwemmungen konfrontiert. Mehr als 700.000 Menschen waren betroffen, und es wurden fast 300 Todesfälle gemeldet. Die Überschwemmungen brachten mehr als 105.000 Häuser zum Einsturz, wodurch ebenso viele Tausende Familien obdachlos wurden und sich in einer lebensbedrohlichen und gesundheitsgefährdenden Situation befanden. Zu den am stärksten betroffenen Regionen gehören die Hauptstadt Niamey sowie ländliche Gebiete, in denen die Infrastruktur besonders gefährdet ist.

Als Nothilfe wird das Luxemburger Rote Kreuz in Zusammenarbeit mit dem Nigrischer Roten Kreuz 2.000 Notunterkünfte und ebenso viele Latrinen in den Regionen Niamey, Diffa und Tillabéri verteilen. Sie ist vor allem dank der Unterstützung des Ministeriums für Zusammenarbeit und humanitäre Maßnahmen sowie privater Spender aktiv.

Auch die Nachbarländer sind stark betroffen. Schätzungen zufolge wurden durch die Zusammenführung der verfügbaren Daten für Niger, Nigeria und Mali fast eine Million Menschen vertrieben, und insgesamt waren in West- und Zentralafrika fast vier Millionen Menschen betroffen.