Das luxemburgische Rote Kreuz schützt Frauen und Mädchen, die keinen gleichberechtigten Zugang zu Sicherheit, psychologischer Betreuung und Gesundheitsversorgung haben. Diese Benachteiligung führt zu zahlreichen Problemen wie psychischen Leiden, sexueller Gewalt oder Frühverheiratung und Frühgeburt.
Um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, ist das luxemburgische Rote Kreuz hauptsächlich in zwei Bereichen aktiv:
Frauen und Kinder werden immer häufiger Opfer von sexueller Gewalt, die häufig als Kriegsmittel eingesetzt wird. Die Folgen sind gravierend für Körper und Geist. Sexuelle Gewalt findet vor allem in armen und abgelegenen Konfliktgebieten statt, was den Zugang zu Gesundheitsdiensten umso schwieriger macht.
Um den betroffenen Mädchen und Frauen zu helfen, arbeiten wir in der Demokratischen Republik Kongo mit dem Hôpital Général de Référence de Panzi des Friedensnobelpreisträgers 201, Dr. Denis Mukwege, zusammen. Das Krankenhaus ist für Opfer von Verstümmelungen und Vergewaltigungen bestimmt und bietet sowohl spezielle medizinische Behandlungen (chirurgische Eingriffe) als auch psychologische, soziale und rechtliche Betreuungsprogramme. Wir tragen aktiv zu diesem Projekt bei, indem wir wichtige Infrastrukturen des Krankenhauses wie die zentrale Sterilisation, den Entbindungstrakt, die Notaufnahme sowie die Klinik, die speziell für Überlebende sexueller Gewalt ausgelegt ist, instand setzen.
Außerdem unterstützen wir das Krankenhaus durch die Ausstattung mit medizinischem Material, das von luxemburgischen Krankenhäusern gespendet wird.
Wir begleiten Überlebende sexueller Gewalt durch unsere Unterstützung der Mutuelles de solidarité (MUSO), welche die Frauen an ausgewählten Orten zusammenführen, sowie durch den Bau von angemessenen und sicheren Häusern. Zudem unterstützen wir gezielt deren Erwerbs-Aktivitäten und den Bau von Rechtskliniken.
Überall auf der Welt benötigen Frauen und Kinder eine angemessene und professionelle Versorgung, um ihre Gesundheit und ihre Zukunft zu sichern.
Doch in vielen Teilen der Welt gibt es immer noch zu viele medizinische Versorgungslücken oder veraltete und überholte Einrichtungen.
Unsere Internationale Hilfe setzt sich deshalb für schwangere Frauen, Mütter und Neugeborene ein, indem sie gynäkologische und pränatale Abteilungen baut und renoviert.